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Zeitprobleme

In letzter Zeit zeigt sich, dass ich entweder zu viele Hobbys habe oder mein Zeitmanagement ziemlich für den Arsch ist. Im Moment läuft es so, dass ich in die Uni gehe und dann häufig erst um 4 Uhr oder noch später nach Hause komme. Dann kommt eigentlich jeden Tag meine Freundin vorbei und danach kann man schon schlafen gehen. Alles andere bleibt auf der Strecke. Ich gehe nicht mehr fotografieren, habe Skyrim so gut wie noch gar nicht gespielt, habe noch massenhaft Filme und Serien, die noch nicht geguckt wurden und Schlaf bekomme ich auch zu wenig. Wenn das Wetter wieder besser wird, kommt auch noch joggen dazu und irgendwann will man ja auch noch was mit Kollegen machen, denen ich derzeit regelmäßig absage. Fußball gucken kommt auch zu kurz und vom Bloggen reden wir erst gar nicht. Ich hoffe das wird generell mal besser und ich werde mein bestes geben möglichst wenige zu enttäuschen. Vielleicht hab ich in der Vorlesungsfreien Zeit ja mal mehr Zeit für alles. Bis dahin Kämpfe ich mich irgendwie durch.

Der erste ernstzunehmende(?) Test

Wofür steht denn der Durchschnittsstudent Samstag früh auf? Genau für eine Klausur. Nachdem ich mich durch die 4 vorherigen Tests irgendwie durch gewunden habe und alle 4 mehr oder weniger souverän bestanden habe hatte ich also die Zulassung für diese Klausur. Darin lag aber auch das Problem, wenn ich alle Tests mit Bravour bestanden hätte, wäre ich ganz relaxed in die heutige Klausur gegangen. Ich habe aber teilweise ziemlich Glück bei den Tests gehabt und den letzten zB. nur mit 1 Punkt mehr abgeschlossen als erforderlich. Also hieß es Pauken für die Klausur. Keiner wusste was genau dran kam, die älteren Semester und die Dozenten meinten aber, es wäre nicht so schwer. Aber man ist sich da ja nie so sicher, vor allem weil dieses Jahr mehr Chemiestudenten an der Uni sind als je zuvor. Da kann man schon mal denken, dass heraus geprüft werden soll. Wurde es aber nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube ich habe die Klausur sehr gut abgeschlossen, das Ergebnis kenne ich zwar noch nicht, ich lehne mich hier aber so weit aus dem Fenster zu sagen, dass ich bestanden habe. Wenn nicht blamiere ich mich gerade und habe im Chemiestudium eh nichts zu suchen 😉
Die Klausur war an sich mega einfach, ich war zu Beginn nur ziemlich nervös, gleich bei der ersten Aufgabe habe ich mehrfach mein Ergebnis durchgestrichen und generell ist alles sehr krakelig und unordentlich geworden. Das war jedoch nur der Unsicherheit geschuldet, generell denke ich aber, dass ich keine gravierenden Fehler gemacht habe, ich konnte alles und habe wenn dann Flüchtigkeitsfehler eingebaut, aber irgendwas müssen diejenigen, die die Klausuren bearbeiten, auch zu tun haben.
Wenn ich über 80% der Punkte erreiche bekommt meine Box sogar nen Kuchen und DAS war ein wirklicher Anreiz zu lernen 😀
Heute Abend oder morgen früh werden die Ergebnisse bekannt gegeben und dann gibt es hier im besten Fall ein kleines Update, im schlimmsten Fall muss ich nen neuen Blogeintrag schreiben und den hier löschen.

Update:
Wie erwartet Wie ich vorher schon schrieb, habe ich die Klausur wirklich bestanden. Dabei habe ich zwar leider „nur“ 75% der Punkte erreicht ( bei 80% hätte ich Kuchen bekommen), aber ich bin zufrieden.

„Information zu…“

So fing mein Tag um 6.14 Uhr an und ging weiter mit „… RE44 Richtung Oberhausen. Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf wird die Verbindung heute leider ausfallen.“ Geil. Da ist man einmal in seinem Leben 15 Minuten vor der Abfahrt am Bahnhof und nicht 1-2, da fährt der Zug nicht. Ich also schnell das iPhone heraus geholt und geguckt, wie man sonst nach Essen komme. Ah sieh da, ein Bus fährt nach Gelsenkirchen Hbf und von da aus eine U-Bahn, so dass ich gerade eben die S1 nach Dortmund in Essen mitbekommen würde. Aber das wäre ja langweilig, also fährt mir der Bus vor der Nase weg. Also wieder zum Bahnsteig und dann um 6.55 Uhr die nächste Bahn nehmen und eine S1 später nehmen. Natürlich passiert das wieder mal an einem Donnerstag, an dem wir Physik bei Professor Metin Tolan haben. Das heißt, immer ein voller Hörsaal, Plätze sind Mangelware. Ich stürze mich also ins Gedränge und siehe da, ein Platz bei meinen Kollegen ist noch frei, doch noch Glück gehabt. Denkste. Ich will mir direkt nach meiner Ankunft nur kurz die Brille putzen und zack hab ich das Glas in der Hand. Geil. Um es perfekt zu machen kam dann auch nicht Prof. Tolan zur Vorlesung, sondern eine Vertretung, die nicht ansatzweise so gut ist, wie die Stammkraft.
Danach ging es ab zum Bafög-Amt, wo man wieder mal nur den Kopf über die viele Bürokratie schütteln kann. 2 Bescheinigungen waren abzugeben, eine wurde angenommen, für die andere durfte ich nochmal zur AOK und danach wieder hinten anstellen. War ja zum Glück nur etwas über ne Stunde Lebenszeit, die mich das kostete. Auf die Mathe-Übung hatte ich dann mal so was von keine Lust, hatte bei der Physik-Übung dann aber ein schlechtes Gewissen und bin dorthin gegangen. Großer Fehler, denn im Anschluss wurden die Plätze für das Praktikum vergeben und ich war einer der letzten, also wieder über eine halbe Stunde warten und das nur, um zu erfahren, dass sich jeweils 5 Leute einen Spind teilen müssen und ich zu allem Überfluss noch die Verantwortung über den Schlüssel habe.
Danach galt es 4 Freistunden zu überbrücken. Die Taktik war hierbei ganz einfach: schlafen, Blödsinn mit dem Handy machen und später mit Marian Chemie durchsprechen. Der Typ hat echt Ahnung und ist sich auch als Fünftsemester(?) nicht zu schade uns Erstis zu helfen und unsere Fragen zu beantworten. Dabei bestätigte sich nur leider unser Verdacht, dass die Eingangstest aufgrund des großen Jahrgangs dieses Jahr schwerer werden wird als sonst. Das wäre natürlich extrem bescheiden, zumal hier schon darüber entschieden werden kann, ob man gleich ein Jahr an sein Studium dranhängen muss oder nicht. Trotzdem bin ich eigentlich recht guter Dinge, hatte ich doch einen Chemie-LK und es gibt sogar Leute, die seit der 10 kein Chemie mehr hatten, ich befinde mich also wahrscheinlich von der Leistung her mindestens im Mittelfeld.
Dann um 17.45 Uhr ging es weiter mit Chemie, ich habe allerdings ohne Brille nichts vorne erkennen können und dementsprechend wenig habe ich bei der Vorlesung verstanden. Ich habe also begonnen Stichpunkte für diesen Blogeintrag zusammen zu schreiben, habe mich amüsiert als der Professor meinte er hat vergessen seinen Schnaps zu trinken und deswegen wäre die Stimme so schlecht und habe mit Vanessa und Kai die Zeit bis zum Stundenende gezählt. Einzige Abwechslung war, dass mal wieder das Mikro ausfiel, wird scheinbar so was wie ein Running Gag an der Uni.
Nach so einem Tag freut man sich noch mehr, dass morgen das Wochenende beginnt und am Samstag das Derby ist. Darauf brenne ich, wie meine Facebook und Twitterfreunde wohl schon leidlich erfahren haben, denn ich nutze jede Möglichkeit um Stimmung zu machen und schlechte Witze über den Gegner zu schreiben, aber wer macht das vor einem Derby nicht ;).

Montage

Kennt ihr dass, wenn ihr Montags morgens und der Schule, Uni, Arbeit oder wo auch immer sitzt und die Zeit einfach nicht vergeht? So einen Tag hatte ich heute. In Chemie bin ich sogar sage und schreibe 3 mal eingeschlafen, inklusive Macken im Gesicht. Das Beste ist, dass ich um 12 Uni aus hatte, allerdings um 18.15 wieder hier erscheinen darf, das ist einfach ein Witz.
Das Studium an sich ist anders, als ich mir das vorgestellt habe. Einerseits hat man sich sehr schnell zurecht gefunden und es gab eigentlich keinerlei Probleme sich in eine Gruppe einzufügen. Dafür ist aber die Zeit, die ich unterwegs bin extrem lang. Das kommt einerseits durch die 70 Minuten in der Bahn, die ich für jeden Weg brauche, andererseits ist unser Stundenplan extrem voll gepackt und gar nicht so, wie man es aus Filmen kennt 😀
Bisher hält es sich zumindest Montags und Dienstags in Grenzen, allerdings ändert sich das, wenn mein Praktikum beginnt. Dann bin ich Montags und Mittwochs bis 18 Uhr in der Uni, Dienstags bis 17 Uhr, Donnerstags bis 20 Uhr und Freitags bis 16 Uhr. Hinzu kommen wie gesagt immer noch die 70 Minuten Zugfahrt.
Bei diesen Voraussetzungen kann man also irgendwie nachvollziehen, dass es 50% Ausfall nach dem ersten Semester gibt. Ich bin jedoch noch guter Dinge, dass mir das nicht passiert. Allerdings freue ich mich schon auf die Semesterferien, wenn ich endlich wieder ausschlafen darf.

Neuer Lebensabschnitt

Es ist soweit, ein neuer Abschnitt meines Lebens beginnt. Freitag war der letzte Tag meines Praktikums und Dienstag mein letzter Schultag. Nächste Woche kommen dann noch drei Prüfungen und danach beginnt schon mein Studium. Blöd ist dabei allerdings, dass in der gleichen Woche, in der ich Montag, Dienstag und Freitag meine Prüfungen habe, die Vorkurse für Chemie beginnen. Das heißt, ich werde 3 Vorkurse verpassen und eventuell wichtige Zeit zum ausspannen vor den Prüfungen nicht nutzen, nur weil ich mir Dinge anhöre die ich eventuell eh schon weiss.
Doch ich habe irgendwie Respekt vor dem, was danach kommt. Das Studium ist so komplett anders als Schule. Wer weiss wie ich damit klar komme. Chemie wird generell als schwer bezeichnet und so weit ich das mitbekommen habe, liegt die Absprungrate bei ca. 50%. Ich selbst zähle mich nicht zu den Leuten, die immer konsequent ihrem Ziel entgegen gehen. Ich lasse mich schnell ablenken und ändere Meinung ständig. Dass sind nicht unbedingt die schönsten Eigenschaften, aber ich stehe zu ihnen. Den Rest werde ich dann ja ab übernächster Woche wissen, wenn die Einführungsveranstalltung im Signal-Iduna-Park vorbei ist. Wünscht mir also Glück. Und wie so oft gelobe ich Besserung und mehr Blog-Einträge von mir.

Und ich dachte, ich wäre einfach zu dumm…

Es ist so weit. Die letzte Woche ist angebrochen, in der man sich noch für einen Studienplatz einschreiben kann. Wie der ein oder andere vielleicht weiß, habe ich mir ja in den Kopf gesetzt Chemie zu studieren, da ich daran sehr viel Spaß habe und wie man hier gut sehen kann auch viel Geld gibt. Nunja ich gehöre ja eh immer zu denjenigen, die alles auf den letzten Drücker machen und so habe ich mich heute mal über die Seite der Rostocker Uni gemacht um mich dort für ein Studium zu bewerben. Nach ca. der Hälfte der Online-Bewerbung musste ich mein Studienfach wählen und oh Schreck, es war kein Chemie dabei. Ich habe voller Panik die ganze Anmeldung von vorne gemacht, habe meine Eltern um Hilfe gefragt, aber es hat sich nichts getan. Der erste Nervenzusammenbruch ist nahe, da kam mir die Idee es erst mal bei einer anderen Uni zu versuchen. Also ging es zur Dortmunder Uni. Dort habe ich mich dann durch die halbe Homepage gewühlt (Usability ist echt ein Fremdwort) um dann zur Onlinebewerbung zu kommen. Und dort fällt mein Blick auf einen kleinen Satz ganz weit unten. Den gleichen Satz habe ich schon auf der Rostocker-Seite gesehen, aber überlesen: „Online-Bewerbung nur für zulassungsbeschränkte Studiengänge. Chemie ist ein Studiengang ohne NC, was heißt, dass ich mich erst am 01.08. einschreiben muss, komplett ohne Bewerbung. Der Stein der mir da vom Herzen gefallen ist, war so groß wie sonst was. Jetzt sitzt ich hier, telefoniere mit meiner Freundin, schreibe diesen Blogeintrag und freue mich bei einem Bierchen darüber, dass ich nicht zu dumm, zu langsam oder sonst was bin, sondern einfach nur nicht genau genug lese. In diesem Sinne: lasst das Wochenende gut ausklingen.
Euer Demon10


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